Praxishilfe "Saubere Druckluft"

177 Liter Wasser, bis zu 77 Gramm Öldampf und 1.267 Milliarden Schmutzpartikel - und das alles in Ihrer Druckluftleitung* - das ist die unschöne Bilanz eines Kompressor-Einsatztages. Ein Problem für Ihre Druckuft-Anlage und ein brandheißes Thema unter dem Blickwinkel der neu erscheinenden VDMA 15390-2.

Unsere Praxishilfe "Saubere Druckluft" verdeutlicht die Problematik und zeigt Ihnen exemplarisch Möglichkeiten auf, das Problem praxistauglich zu lösen. Welche Lösung die richtige für Sie ist, kommt auf Ihre konkreten Anforderungen an.


So viel Schmutz und Wasser - wie kommt das?

Ganz einfach: In der ganz normalen Umgebungsluft befinden sich immer Schmutzpartikel, Wasser und feinste Öldämpfe. Abhängig von den einbringenden Faktoren ist die Umgebungsluft mehr oder minder sauber. Mitten im Naturschutzgebiet oder im Industriegebiet - das macht natürlich einen Unterschied. Für unsere Beispielrechnung haben wir eine "Standardsituation" angenommen, ein Szenario mit einem üblichen Belastungsgrad (gerne erläutern wir Ihnen Details dazu persönlich). Aber auch diese vermeintlich saubere Luft wird bei der Erzeugung von Druckluft ohne entsprechende Aufbereitung zu einem großen Problem. Ganz einfach durch die Verdichtung und Anhäufung der ursprünglich fein verteilten Störfaktoren. In Ihrer Druckluftleitung werden diese komprimierten Kleinigkeiten dann zu einem geballten Problem. Korrosion der Druckluftleitungen, Verschleiß der Druckluftabnehmer und anfallendes entsorgungspflichtiges Kondensat sind nur einige der Folgen. Entsprechend für Ihre Anwendung geforderte Druckluftqualitätsklassen sind so nicht einzuhalten.


VDMA 15390-2 - Neuerungen und Konsequenzen

Wie sauber und trocken muss Ihre Druckluft sein? Die Norm ISO 8573-1 (2010) legt Druckluftklassen (1 bis 6)  fest und definiert den Maximalgehalt an Verunreinigungen (max. Ölgehalt, Reststaubgehalt, Restwassergehalt). Ob allgemeine Brauchluft, Druckluft zum Farbspritzen, als Atemluft oder Druckluft in Labor oder Medizintechnik, in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie - je nach Anspruch müssen die geforderten Reinheitsklassen erzielt werden.

In Kürze erscheint das aktuelle VDMA-Einheitsblatt 15390-2. Sind Sie auf diese neuen Anforderungen vorbereitet? Dieses Einheitsblatt ist die Erweiterung der VDMA 15390-1. Der neue Teil 2 befasst sich schwerpunktmäßig mit den Branchen Lebensmittel und Pharma. Er beschreibt die erforderlichen Druckluftreinheitsklassen und zeigt Gefahrenpotentiale auf. Auch der Aspekt Druckluftaufbereitung (zentral und dezentral) wird thematisiert. Um Ihren Betrieb auch unter Geltung der VDMA 15390-2 prozesssicher zu machen und die geforderten Reinheiten zu erzielen, sollten Sie jetzt aktiv werden. Mit einem versierten Druckluftpartner wie der Carl Nolte Technik können Sie durch die anwendungsgerechte Aufbereitung Ihrer Druckluft zum einen den Anforderungen gerecht werden und zum anderen die oben stehenden Probleme vermeiden, die Ihrer Anlage schaden. Auch für anstehende Audits sind Sie so bestens vorbereitet. 


VDMA 15390-2-konforme Auslegung ganz nach Ihrem Bedarf

Die einfache und effektive Lösung: eine für Ihre Anforderungen angepasste Druckluft-Aufbereitung. Unsere Experten analysieren die Ausgangslage in Ihrem Betrieb, die konkreten Anforderungen an die Druckluftqualitätsklassen und geben Ihnen Empfehlungen für eine fachgerechte Druckluftaufbereitung. Wir kümmern uns darum. Vereinbaren Sie noch heute Ihren Beratungstermin über Marvin Haverkamp, Spezialist für Drucklufttechnik. Sie erreichen ihn unter der Telefonnummer +49 (25 71)16-259 oder unter <link>m.haverkamp@carlnolte.de. 


*Beispielrechung:
Angenommene Standardsituation: pro 1m³ Ansaugluft (25 °C) sind ca. 23 g Wasser, 0,01 mg Öldämpfe und 165 Mio. Schmutzpartikel (0,01 bis 100 μm); Berechnung Ansaugmenge: 2 m³/min x 8 bar x 60 min x 8h/Tag=7.680 m³/Tag 

06.04.2017 Carl Nolte Technik GmbH